Bevor am 4. April, 11 Uhr, die internationale Gedenkveranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Buchenwald-KZ-Außenlagers "S III" im Jonastal beginnt, soll ein Sternmarsch an
die mörderischen Evakuierungszüge geschundener KZ-Häftlinge erinnern.
Er ist 83 Jahre alt - Albrecht Dürer, langjähriger Ehrenamtsbürgermeister von Liebenstein. Und er fühlt sich noch immer weit jenseits des "Rückzugsalters ins rein Private".
Nicht nur in der Verantwortung für seinen Heimatort, in dem er 1932 in eine christlich geprägten Arbeiterfamilie geboren wurde.
"In meinem Alter, mit meinen bitteren Erfahrungen habe ich einfach die Pflicht, vor neuen Gefahren, vor dem Vergessen und Verdrängen zu warnen. Denn die Gegenwart ist, wohin wir auch schauen, alles andere als friedlich."
So sagt der alte Herr und fügt fast feierlich hinzu: "Also auch in Verantwortung vor Lehren unserer schlimmen Geschichte sowie vor allem für heute jüngere und künftige Generationen, denen das von uns erlebte Grauen erspart bleiben soll!"
Dürer steht dabei oben in Liebenstein vor seinem Wohnhaus am Berghang über dem Dorf. Er zeigt hinunter, dort hin, wo auf der Straße das Martyrium tausender KZ-Häftlinge zu Kriegsende noch mal einem grausigen Höhepunkt entgegen wankte und litt.
Albrecht Dürer, den seine konkreten Erinnerungen an das zeitige Frühjahr 1945 noch heute umtreiben, hat deshalb mit einer rührigen Initiatoren-Gruppe zum gedenkenden Sternmarsch anlässlich des Tages der Befreiung des Buchenwald-"Außenkommandos S III Ohrdruf/Jonastal" aufgerufen: "Entlang der Streckenabschnitte der Ortschaften um das Jonastal, die das Grauen der Häftlings-Todesmärsche erlebten."...
Kommentar schreiben
lxbfYeaa (Freitag, 21 Juni 2024 12:29)
1
lxbfYeaa (Freitag, 21 Juni 2024 13:44)
1
lxbfYeaa (Freitag, 21 Juni 2024 13:45)
1
lxbfYeaa (Freitag, 21 Juni 2024 13:51)
1
lxbfYeaa (Freitag, 21 Juni 2024 14:53)
1
lxbfYeaa (Freitag, 21 Juni 2024 15:19)
1