70 Jahre ist es her, dass KZ-Häftlinge von Ohrdruf, vom Jonastal und von Espenfeld aus auf einen Todesmarsch geschickt wurden. Die Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald wurden vor den näher rückenden Alliierten geräumt - mit unvorstellbarer Brutalität. Viele der Gefangenen überlebten die Tortur nicht. Es gab aber auch Glückliche, die wenige Tage danach befreit und gerettet wurden. An die Opfer erinnert seit Jahren der Jonastalverein mit einer Gedenkveranstaltung. Am 4. April um 11 Uhr ist es wieder soweit. Das Denkmal wurde bereits gereinigt. In den nächsten Tagen wird es neu verfugt und neue Edelstahlplatten werden anmontiert (unsere Zeitung berichtete), damit sich das Areal im Jonastal zum 70. Jahrestag in einem gepflegten Zustand präsentiert. Die Veranstaltung wird anlässlich des runden Jubiläums aber größer aufgezogen als in den Vorjahren. Neben dem Festakt, zu dem auch Zeitzeugen sprechen werden, wird es einen Sternmarsch zum Jonastaldenkmal geben. "Wir haben einen Busverkehr zu den Startpunkten des Sternmarsch organisiert", erklärte Albrecht Dürer, der Bürgermeister von Liebenstein. Von dort aus geht es drei Kilometer weit zu Fuß zum Denkmal. Um die Sicherheit der Veranstaltungsteilnehmer nicht zu gefährden, wird das Jonastal zwischen 10 und 13 Uhr aus beiden Richtungen voll gesperrt. In Crawinkel, Gossel, Espenfeld und von Arnstadt her kommend werden auch Parkplätze ausgewiesen für Interessierte, die die Busse nicht nutzen wollen. Die letzte Strecke bis zum Denkmal muss aber aus Sicherheitsgründen definitiv gelaufen werden, hieß es...
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