[kps: Irgendwie ist die ganze Suche nach angeblichen Opfern mehr als unglaubwürdig. Meiner Ansicht nach haben sich Schatzsucher verspekuliert aber einen einfachen Weg gefunden, um Fragen und Prüfungen aus dem Weg zu gehen. Über die Ergebnisse werden wir vrmtl. nicht mehr viel hören.]
Die Bohrungen auf dem Plateau bei Gossel beschäftigten nun auch die Landesregierung. Abgeordneter Frank Kuschel (Die Linke) stellte zu dem Thema eine "Kleine Anfrage an den Thüringer Landtag", die von Umweltministerin Anja Siegesmund (Bündnis 90/Grüne) beantwortet wurde.
Ziel der Bohrungen einer israelischen Stiftung sei es, "Hinterbliebenen von Holocaust-Opfern bei der Suche nach Hinweisen auf das Schicksal von Angehörigen und auf bis heute verschwundenen Familienbesitz zu unterstützen", heißt es in der Antwort. Bei Recherchen im Vorfeld sei die Stiftung auf Hinweise zu unterirdischen Objekten in dem Gebiet zwischen Gossel und Liebenstein gestoßen. Deshalb sollten die Bohrungen darüber Aufschluss geben. Eine finanzielle Förderung durch das Land für die Untersuchungen habe es nicht gegeben.
Genehmigt wurden die Bohrungen, die bereits am 7. November vorigen Jahres vorerst abgeschlossen wurden, durch die untere Wasserbehörde des Ilm-Kreises. Genehmigt worden sei allerdings nur ein Hammerbohrverfahren mit Druckluft. Dies sei auch eingehalten worden. Der Einsatz wassergefährdender Stoffe war ausdrücklich verboten worden. Die Bewachung der Technik außerhalb der Betriebszeiten sei von der Wasserbehörde des Ilm-Kreises gefordert worden, heißt es weiter. Gerade der Sicherheitsdienst und die Absperrung des Bohrgeländes auf den sogenannten Höllenköpfen bei Gossel hatten in der Bevölkerung mehrfach zu Diskussionen geführt und die Gerüchteküche brodeln lassen.
Keine Informationen hat die Landesregierung laut Ministerin Siegesmund über Ergebnisse der Untersuchungen sowie eine eventuelle öffentliche Vorstellung der Fakten.
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